Unser Handwerk

Das macht uns besonders…
Von der Anzucht und Pflege der Obstbäume über die Ernte, den anschließenden Brennvorgang und die Abfüllung liegt alles in unserer Hand.

Wir haben keine langen Lieferketten und erzeugen unsere Brände und Geiste von der Saat bis zur Abfüllung unserer Produkte in der Flasche zu 100% selbst. Somit vermeiden wir unnötige Transportwege und schonen die Umwelt.
Wir handeln stets regional, ökologisch nachhaltig und sichern durch die Vielfalt unserer Obstwiesen die Biodiversität unserer heimischen Natur.

…und das Beste:
Durch diese von uns selbst gesetzten Ansprüche können wir die beste Qualität unserer Produkte garantieren und das schmeckt man auch!

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Ernte

Im eigenen Obstanbau werden auf unseren Obstwiesen Mirabellen, Zwetschgen, Kirschen, diverse Birnensorten und Apfelsorten angebaut.
Die Pflege der Obstbäume sowie das Ernten erfolgen ausschließlich per Hand. So stellen wir sicher, dass nur die besten und reifsten Früchte in den anschließenden Prozessen verarbeitet werden und schlussendlich in unsere Brände und Geiste gelangen.


Einmaischen

Nach der Ernte werden die Früchte zeitnah in 120-Liter-Fässern eingemaischt. Je nach Ausgangsprodukt beschreibt dieses Verfahren unterschiedliche Prozesse.
Bei stärkehaltigen Ausgangsprodukten wie beispielsweise Getreide oder Kartoffeln wird hier zunächst Stärke in Zucker umgewandelt (Verzuckerung), anschließend kann der entstandene Zucker zu Alkohol vergären.
Bei bereits stark zuckerhaltigen Ausgangsstoffen wie Obst wird beim Einmaischen der bereits vorhandene Fruchtzucker direkt zu Alkohol vergoren.

Das frisch geerntete Obst wird bei uns direkt nach der Ernte in Fässern eingemaischt. Der Gärprozess der Maische wird regelmäßig kontrolliert und kann nach der vollständigen Vergärung gebrannt werden.


Brennverfahren

Nachdem die Brennmaische je nach Ausgangsstoff 14 Tage bis mehrere Wochen gären konnte, wird nun der entstandene Alkohol mithilfe eines Brenngeräts destilliert. Hierfür wird das Gemisch in unserer Kothe Destillationsanlage vorsichtig erhitzt und der Alkohol mitsamt den Aromastoffen von den restlichen Bestandteilen der Brennmaische getrennt.

Um die wohlschmeckenden Aromastoffe des Ausgangsproduktes zu gewinnen, müssen vielerlei Faktoren im Prozess beachtet werden. Aus diesem Grund nutzen wir beispielsweise die indirekte Befeuerung der Maische in einem schonenden und präziser zu steuernden Wasserbad. Für die Hitze des Wasserbads sorgt bei unserem Destilliergerät Brennholz. Dieser Vorgang dauert ca. 2 Stunden und resultiert in sehr hochprozentigem Alkohol (über 60 Vol.-%), der im weiteren Prozess noch auf Trinkstärke herabgesetzt werden muss.
Zurück in der Brennblase bleibt die sogenannte Schlempe, die zur Fütterung von Nutztieren, als natürlicher Dünger oder auch in Biosgasanlagen verwendet werden kann.

Gut zu wissen:
Im Sprachgebrauch wird übrigens auch oft zwischen dem „Destillieren“ und dem „Brennen“ unterschieden.
Das Destillieren hat demzufolge das Ziel möglichst reinen Alkohol ohne Aromen oder Zusatzstoffe zu gewinnen, der anschließend beispielsweise in Desinfektionsmitteln benutzt werden kann.
Das Brennen hingegen hat zum Ziel genau diese Aromastoffe des Ausgangsstoffes im Alkohol zu Genusszwecken zu binden.
Grundsätzlich wird hierdurch aber der selbe Prozess beschrieben, nämlich das Destillieren des Alkohols, also dem Verdampfen des Alkohols aus dem Ausgangsstoff und der anschließenden Verflüssigung des Alkohols durch Abkühlung.


Lagerung

Um eine Verunreinigung des gewonnenen Destillats zu vermeiden, wird es bei kühlen Temperaturen im Gewölbekeller gelagert. Hierbei kommen in der Brennerei Geißler ausschließlich Behältnisse aus Edelstahl oder Glas zum Einsatz.
Durch die Lagerung kann sich das Aroma des Brandes weiter entfalten und intensivieren. 


Abfüllung

Nach der gewünschten Lagerzeit wird das noch unverdünnte Destillat mithilfe von Trinkwasser auf Trinkstärke herabgesetzt (ca. 40 Vol.-% bei Bränden), anschließend ist der Brand genießbar. Durch ein optimales Mischungsverhältnis wird sichergestellt, dass der Brand weder zu scharf durch zu hohen Alkoholanteil ist, noch zu fade durch zu hohe Verdünnung wird. Im Fokus steht hier, die natürlichen Aromen des jeweiligen Ausgangsmaterials maximal hervorzuheben.
Anschließend wird das genussfähige Destillat händisch in Flaschen abgefüllt und die Flaschen ebenfalls händisch etikettiert.